Neuerscheinung im Frühjahr 2019:

Der Wankelmotor - da war doch mal was?

SACHS hat sich neben vielen anderen Produkten von 1963 bis 1977 auch mit der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Wankelmotoren beschäftigt. Wer war dabei und wer erinnert sich?

Der damalige Entwicklungsleiter für Wankelmotoren, Dipl. Ing. Dieter Klauke, hat ein neues Buch geschrieben, das sich rückblickend mit dem Wankelmotor als solchem, mit SACHS als "Erfinder AG" (SACHS-Werbeslogan) und dem Für und Wider des Wankelmotors beschäftigt.

Fünf teils spannende, teils lustige Erzähl-Geschichten aus der Wankel-Entwicklungszeit, z. B. über die Hercules W 2000, die Rheinmetall 2 cm Zwillingsflak mit SACHS KM 48, lockern den ansonsten eher technischen Inhalt auf.

Das ca. 100 Seiten starke Buch "Der Wankelmotor - da war doch mal was?" ist für 9,99 € im Schweinfurter Buchhandel und bei ebay und booklooker zu haben.

Unsere Mitglieder können aber auch direkt beim Autor bestellen! Gerne mit persönlicher Widmung! Mailadresse siehe Wankel-News Nr. 65.

 

Der Wankelmotor-da war doch mal was?

Von der "Velocipedfabrik Carl Marschütz & Co." zur "Nürnberger Hercules Werke AG"

Die ersten zwanzig Jahre von 1886 bis 1905
von Peter Ullein, Nürnberg

Dieses Druckwerk ist deutlich schwergewichtiger, im doppelten Sinne des Wortes: es umfasst 250 Seiten, ist im DIN A 4-Format geschrieben und wiegt über 1 kg. Es gehört zur Reihe "Nürnberger Fahrradgeschichte(n)", in der die Entwicklung der fränkischen Zweiradmetropole beschrieben wird.

Carl Marschütz ist die spannende Figur, die im Zentrum dieses Buches steht, der als Lehrling bei der Eisenwarenhandlung Goldschmidt angefangen hat (dann Express-Werke Neumarkt Oberpfalz), um dann als begeisterter und auch radsportlich Aktiver mit gerade einmal 20 Jahren die Leitung der Nürnberger Niederlassung der Velocipedfabrik Gebrüder Goldschmidt zu übernehmen. Nur wenig später, im April 1886, gründete er sein eigenes Unternehmen, die Velocipedfabrik Carl Marschütz & Co., aus der die Nürnberger Hercules Werke AG wurde.

Ich habe Peter kennengelernt bei seiner ersten Arbeit zum Hercules Themenbereich, dem Hercules Velodrom. Das war eine Veranstaltungshalle, quasi ein großer Saal, wo man auch Fahrradfahren lernen konnte. Man musste nämlich am Ende des 19. Jahrhunderts eine Führerscheinprüfung ablegen, bevor man auf die öffentliche Straße gelassen wurde ...

Dieses Gebäude wurde 1899 eingeweiht und im März 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Nach dem Krieg wurde es nicht wiederaufgebaut.

Peter Ullein hat hier mit großem Zeitaufwand und noch größerer Akribie die erste Periode der Firma Hercules erforscht. Da müssen hunderte von Stunden notwendig gewesen sein, um diese Informationen zusammenzutragen, von Fachzeitschriften, Tageszeitungen, alten Bauakten bis hin zum Marken- und Patentamt in München reicht der Bogen. Und natürlich Informationen von Hercules-Fahrrad-Enthusiasten, die selbst bereits über viele Jahre recherchiert und Material angesammelt hatten.

Das Buch ist sauber gegliedert, verströmt quasi eine wissenschaftliche Aura mit den sehr umfangreichen Zitaten und Quellenangaben. Am Anfang steht eine Zeittafel, am Ende ein Namensregister.

Das ist kein Buch für einen Sonntagnachmittag. Wer sich aber darin vertieft wird mit profunden Einblicken in die fränkische Industrialisierung des ausgehenden 19. Jahrhunderts belohnt und kann sich anhand von Texten und Abbildungen in die Zeit zurückversetzen!

Keine ISBN 250 Seiten 1040 g Format DIN A 4
Eigenverlag 25,00 € + Versandkosten
Nnur zu bestellen beim Autor per E-Mail: peter.ullein_at_t-online.de

 

Letzte Aktualisierung: 22.04.2019
Heiner Brinkmann - Hercules Wankel IG

Nürnberger Fahrradgeschichten